Sucht und ihre Folgen
Ein Gläschen in Ehren ... Gerade wenn es um Alkohol geht, finden wir immer eine Gelegenheit, etwas zu trinken. Denn Alkohol gehört zu unserer Gesellschaft und zum geselligen Beisammensein: Das Bier beim Fussballspiel, den Prosecco beim Büro-Apéro, ds Schnapsji als Verdauerli und einen bunten Cocktail mit Schirmchen am Pool in den Ferien.
Alkohol ist auch eine Droge
In geringen Mengen und vor allem genussvoll getrunken ist Alkohol nicht schädlich. Doch dadurch, dass Alkohol im Alltag präsent ist, geschieht der Übergang vom gelegentlichen Trinken über den Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit meist fliessend und unbewusst. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst werden, dass Alkohol auch eine Droge ist und im Übermass konsumiert schädlich ist - und das für den Körper, für die Psyche und für unser soziales Umfeld.
Im Wallis ist denn auch Alkohol das am meisten konsumierte Suchtmittel, weit vor Cannabis oder harten Drogen wie Kokain und Heroin.
Wann wird aus Genuss eine Sucht?
Christian Rieder, Verantwortlicher der Sektion Oberwallis von Sucht Wallis, erklärt im Podcast, wie es zum Suchtverhalten kommt, wie wir als Eltern unsere Kinder aufklären, aber auch als Erwachsene unser Konsumverhalten von Genussmitteln regelmässig hinterfragen sollten und wie wir davon wieder loskommen. Klar ist, Sucht ist eine Krankheit und nicht eine Charakterschwäche, wie noch in den 80er-Jahren verbreitet, und kann somit auch geheilt werden.
Betroffene und Angehörige finden Hilfe bei Sucht Wallis.
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