Taggeld-Versicherung verstehen

Verstehen Sie nur Bahnhof, wenn es um Krankentaggeld, Lohnfortzahlung oder Wartefrist geht? 

Mit diesem Guide geben wir Ihnen einen Einblick in den Dschungel des Krankentaggeldjargons. Erfahren Sie, was Krankentaggeld bedeutet und informieren Sie sich, wie Sie sich und Ihre Angestellten optimal versichern. 

FAQ | Häufige Fragen

Welche Leistungen sind versichert?

Die Krankentaggeldversicherung übernimmt nach Ablauf der individuell gewählten Wartefrist die Lohnfortzahlung für die kranken Mitarbeiter. Zu dieser Lohnfortzahlung sind Sie gemäss Art. 324 OR verpflichtet. Bei Abschluss einer Taggeldversicherung wird diese Verpflichtung teilweise oder ganz von Ihrer Versicherung übernommen. 

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Wer bezahlt die Prämie der Taggeldversicherung?

Sie bezahlen die Prämie dem Versicherer, können jedoch bis zu 50 % der Prämienkosten auf Ihre Mitarbeiter übertragen, wenn er ein Taggeld von mindestens 80 % seines Lohns versichert hat. Normalerweise ist die Kostenübernahme der Taggeldversicherung im Personalreglement festgehalten. 

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Wer zahlt den Lohn von Selbstständigen im Krankheitsfall?

Als Selbstständige empfehlen wir Ihnen, eine Krankentaggeld-Versicherung abzuschliessen, die bei Krankheit den Einkommensausfall deckt.

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Wie hoch ist der versicherte Taggeld-Betrag?

Die Höhe der Taggelder bemisst sich nach dem versicherten Lohn, dem Grad der Arbeitsunfähigkeit und der vereinbarten Höhe der Leistung. Diese können Sie als Arbeitgeber selber wählen. Ab 80 % Leistungshöhe sind Sie zu keinen weiteren Zahlungen mehr verpflichtet. Entscheiden Sie sich jedoch für eine tiefere Summe, müssen Sie die Differenz zu den 80 % ergänzen. 

Beispiel: Ein Mitarbeiter mit einem Lohn von CHF 100'000.- Jahresgehalt ist zu 50 % krank geschrieben. Die versicherte Leistung beträgt 80 %. Somit beträgt das Taggeld für ihn: CHF 109.60 pro Tag. 80 % von CHF 50'000.-/365 = CHF 40'000.-/365 = CHF 109.60. 

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Wie ist die Taggeldversicherung gesetzlich geregelt?

Die Krankentaggeldversicherung ist eine freiwillige Versicherung, die die Arbeitgeber von der Lohnfortzahlungspflicht nach Art. 324a OR befreit, wenn das Taggeld mindestens 80 % beträgt. Mit einem höheren Taggeld bieten Sie Ihren Mitarbeitern mehr als das gesetzliche Minimum und versichern sie noch besser. 

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Wie können Kosten gespart werden?

Sie können die Prämienkosten der Taggeldversicherung reduzieren, indem SIe eine längere Wartefrist wählen und Ihren Anteil an der Lohnfortzahlung erhöhen. Bei einer längeren Wartefrist gehen Sie indes ein höheres Risiko ein, da Sie die Lohnfortzahlung alleine tragen müssen. 

Die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter spielt ebenfalls eine Rolle: Je gesünder sie sind, desto tiefer sind die Absenzkosten.

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Wie lange muss der Arbeitgeber den Lohn weiterzahlen?

Die Dauer der Lohnfortzahlung richtet sich nach der Anzahl Dienstjahre und ist regional unterschiedlich, je nachdem, welche Skala angewendet wird. Die Lohnzahlung beträgt 100 % ab dem ersten Krankheitstag. 

Je nach dem, ob die Basler, Berner oder Zürcher Skala angewendet wird, dauert die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber länger oder weniger lang. 

Dienstjahr

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 15 20
Lohnfortzahlung Wochen                          
Basel 3 8 8 12 12 12 12 12 16 16 16 20 24
Bern 3 4 8 8 12 12 12 12 12 16 16 20 24
Zürich  3 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 21 26
                           

 

Damit Sie Ihren Mitarbeitenden, die länger krank sind, zumindest 80 % ihres Lohns weiter zahlen können, empfehlen wir Ihnen, eine Taggeldversicherung abzuschliessen. 

 

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Wie lange wird das Taggeld ausbezahlt?

Bei Arbeitsunfähigkeit dauert die Lohnfortzahlung so lange, bis der Mitarbeiter wieder arbeiten kann, maximal jedoch 730 Tage innerhalb von 900 Tagen. 

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Wie werden die Taggeldleistungen bemessen?

Als Grundlage für die Bemessung der Leistungen gilt der letzte vor der Arbeitsunfähigkeit bezogene AHV-plichtige Lohn einschliesslich einem allfälligen 13. Monatslohn. Dieser Lohn wird auf ein volles Jahr umgerechnet und durch 365 Tage geteilt. Ebenso werden AHV-Normen für Nicht-AHV-Pflichtige angewendet. Unterliegt der Lohn starken Schwankungen (unregelmässige Tätigkeit, Provionsbezüger etc.), wird für die Berechnung des Leistungsanspruchs der in den letzten 12 Monaten vor der Erkrankung erzielte Lohn durch 365 geteilt. Bei einer Anstellungsdauer von weniger als 12 Monaten wird der auf 12 Monate hochgerechnete Lohn zur Berechnung herangezogen. 

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Wie wird das Krankentaggeld ausbezahlt?

Sobald die Schadenmeldung bei uns eingegangen und geprüft ist, werden die Leistungen nach der abgelaufenen Wartefrist ausbezahlt. Die gegebenen Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein. Das Krankentaggeld bezahlen wir in der Regel an den Arbeitgeber, welcher es dann an die erkrankte Person weitergibt. 

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